In unseren Genen schlummert unsere Persönlichkeit. Und andere Veranlagungen wie Erbkrankheiten oder Augenfarbe.
Wissenschaftler sind fleißig dabei, zu entschlüsseln, welches Gen in welcher Form für welche Ausprägungen verantwortlich ist. Und damit werden sie noch eine Weile beschäftigt sein.
Unsere Persönlichkeit wird aber ebenso durch unsere frühkindliche Erziehung und das Umfeld geprägt. Auch längst bewiesen.
Wie passt das mit den Genen zusammen, die doch eigentlich schon vorprogrammiert hatten, wer wir sind?
In dem modernen wissenschaftlichen Zweig der Epigenetik beschäftigt man sich genau mit dieser „Widersprüchlichkeit“.
Und weiß mittlerweile, dass die Epigenetik der Schlüssel ist:
Es gibt zwar Gene, die in uns vorhanden und für verschiedene Krankheiten oder Verhaltensweisen verantwortlich sind, die aber nicht unbedingt aktiv sein müssen. Und ob sie jemals aktiv werden oder dauerhaft inaktiv bleiben, dafür sind unter Anderem eben Umwelteinflüsse (Erfahrung, Erziehung, soziale Kontakte, Ernährung, Einstellung…) verantwortlich. Und die Epigenetik steuert, inwieweit sich diese Einflüsse auf die Gene auswirken – und sie aktivieren oder eben nicht.
Was das jetzt mit dir zu tun hat?
Auch wenn noch nicht klar ist, welche Einflüsse welche Auswirkung haben, ist definitiv klar, dass du kein Opfer deiner Gene bist. Durch Veränderungen in deinem Handeln und Denken kannst du dich mittelfristig umprogrammieren.
Bleibt also kein Ausruhen mehr auf dem gemütlichen „aber ich bin halt so“-Kissen.
Und wenn du es noch genauer wissen möchtest empfehle ich dir diesen umfassenden, schön erklärten Artikel zur Epigenetik auf planet-wissen.